1. Trompe l’œil
Mehrere Fassaden ließ François Spoerry mit Fresken dekorieren. Die Bekannteste ist die mit der Provenzalin, die einen Blick auf den Marktplatz und das dortige Treiben wirft.
Werden Sie alle Trompe l’Oeil-Gemälde finden?
Mehrere Fassaden ließ François Spoerry mit Fresken dekorieren. Die Bekannteste ist die mit der Provenzalin, die einen Blick auf den Marktplatz und das dortige Treiben wirft.
Werden Sie alle Trompe l’Oeil-Gemälde finden?
Auf der Brücke zwischen dem Place des Artisans und dem Marktplatz gibt es das am meisten fotografierte Motiv von Port Grimaud und man versteht auch, warum.
Die herrlichen gusseisernen Säulen unter den Terrassen im oberen Stock erinnern uns tatsächlich an manche Viertel Venedigs oder sogar an die von New Orleans.
Gegenüber befindet sich eine herrliche Arkadenreihe.
Autos sind bis auf die weniger Bewohner in der Lagunenstadt verboten. Wenn die Einwohner zwischen den Inseln hin- und herfahren möchten, setzen sie sich in die Wasserkutschen – mit Sonnenenergie betriebene Boote.
Besucher können sie gegen Bezahlung für eine bestimmte Strecke nutzen. Man kann sich aber auch individuelle Elektroboote mieten und für einen Moment lang Kapitän in den Kanälen von Port Grimaud sein.
Wenn man nach Port Grimaud gelangt, sieht man diesen imposanten Turm, der wie eine Bastion wirkt und bei dem man glauben könnte, das provenzalische Venedig sei eine ehemalige Festungsstadt. Das ist natürlich nicht der Fall, denn Port Grimaud wurde 1966 errichtet.
Dieser Turm trägt diesen kuriosen Namen, weil er für die Unterbringung von Saisonarbeitern während des Sommers gedacht war.
Die Kirche des Heiligen Franz von Assisi ist einfach, schlicht und an die von Saintes-Maries de la Mer angelehnt. Im Inneren können Sie die herrlichen Glasfenster von Victor Vasarely bewundern, ein ungarischer Plastiker, der schließlich die französische Staatsbürgerschaft annahm.
Er gilt als der Vater der optischen Kunst und hat beispielsweise das Logo von Renault entworfen. Die Erstellung der Kirche von Port Grimaud mit 25 Glasfenstern bildet den Lauf der Sonne über den Tag ab. Daher sehen Sie zu jeder Tageszeit ein anderes Licht.
Nach (oder vielmehr während) des Erfolgs seines Werks konnte sich François Spoerry ein Leben außerhalb von Port Grimaud nicht mehr vorstellen und ließ hier sein Haus bauen.
Das Haus des Architekten ist ein wenig in demselben „bewehrten“ Stil des Junggesellenturms und der Kirche gebaut und fällt auf.
Dort ist alles etwas größer, wie beispielsweise das riesige Wohnzimmer mit einem ebenso großen Kamin sowie ein Schwimmbad, halb Innen- halb Außenpool.
Wenn Sie vom Platz der sechs Kanonen zu dem des 14. Juni gehen, sehen Sie diese herrliche Eisentreppe, die Wohnungen über zwei Stockwerke miteinander verbindet.
Es ist eines der am meisten verborgenen Details von Port Grimaud. Diese Kieselallee befindet sich unter dem überdachten Durchgang zu den Geschäften des Marktplatzes (linke Seite).
Auf den Motiven wird der Handel nachgezeichnet, den es früher hier gab. Hierfür wurden rund 200.000 Kieselsteine verwendet.
Dieser schöne Brunnen befindet sich in Port Grimaud 2 (oder Süd) auf dem Platz François Spoerry. Er ist mit Keramiken in Form von Blumenmotiven verziert.
Er wurde rund um eine Treppe gebaut und wird von einer Terrasse überragt. Alles ist von schönen, schmiedeeisernen Geländern und Straßenlaternen umgeben.
Port Grimaud hat 14 Brücken, um zu den 12 von François Spoerry geplanten Inseln zu gelangen.
Eine der Brücke ist originell: Sie ist aus Holz und die einzige, die man nur zu Fuß überqueren kann.
Nach dem Start der Baustelle 1966 begann die letzte Bauphase 2006. Leider sollte der Vater von Port Grimaud das Ende der Arbeiten nicht mehr erleben.
François Spoerry starb am 11. Januar 1999 im Alter von 86 Jahren. Da er sehr stolz auf sein Projekt war, war sein Wunsch, in der Kirche des Heiligen Franz von Assisi beigesetzt zu werden, ganz normal. Seinem letzten Willen wurde stattgegeben. Daher können Sie in der Kirche die Grabstätte dieses genialen Architekten sehen.
François Spoerry erstellte dieses Modell, um sein Projekt bekannt zu machen. Er nutzte 1968 die im Herbst in Cannes stattfindende Messe Salon Nautique, um Bootsbesitzer und Investoren zu überzeugen.
Der Architekt, der die Dinge in Großformat sieht und sein Modell noch wahrheitsgetreuer darstellen will, hatte die Kanäle mit Wasser versehen. Doch das Modell war nicht wasserdicht und überschwemmte die Nachbarstände. Das hinderte den damaligen Premierminister Georges Pompidou nicht daran, das Projekt zu bestaunen.
Heute können Sie dieses Modell im Tourismusbüro von Port Grimaud sehen, das von April bis September geöffnet hat.
Es ist durchaus möglich, dieses Zusammenleben von Inseln und Kanälen von oben zu sehen. Über die Wendeltreppe mit 78 Stufen gelangen Sie zur Terrasse mit dem atemberaubenden Panorama.
Der Zugang zu dieser Terrasse kostet € 2,00. Die Einnahmen dienen zur Unterhaltung der Kirche.
Wenn Sie zum Platz Place des Six Canons gehen, werden Sie das echte Fischerboot entdecken. Liegt es nicht am Kai, ist es sicherlich auf dem Meer!
Was bringt es wohl heute von seinem Fang mit?