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©Cyril Carpentier
Provenzalische Rezepte

Süßes

Zahlreiche süße Leckereien wurden in der Provence erfunden und sind durch Jahrhunderte gegangen, um auch heute noch neugierige Feinschmecker zu verwöhnen, die den Wunsch verspüren, neue Geschmacksrichtungen kennenzulernen.

1. Die 13 Desserts zu Weihnachten

An den provenzalischen Tischen findet man 13 Weihnachtsdesserts. Sie stehen für die 12 Apostel und Jesus beim letzten Abendmahl.
Auch wenn sie nach der Hauptspeise, die in der Regel üppig ausfällt, alle gleichzeitig und in Fülle serviert werden, bleiben die 13 Desserts 3 Tage lang auf dem Tisch.
Allerdings muss jeder bei Tisch alle durchprobieren, um beim weihnachtlichen Abendmahl der Tradition alle Ehre zu machen.

Die 13 Desserts sind: Wal- oder Haselnüsse, getrocknete Feigen, Mandeln, Rosinen, Wassermelone, Orange, Datteln, eine exotische Frucht (Mango, Kiwi, Ananas …), Pompe à l‘huile (ein flaches Briochegebäck mit Olivenöl), weißer und schwarzer türkischer Honig (in der Provence „Nougat“ genannt), Quittenbrot.

2. Die Brioche des Rois

Das Fest der Heiligen Drei Könige am 6. Januar ist noch immer ein guter Grund, bei Köstlichkeiten wie Brioche (oder Couronne) und Galette des Rois zu schlemmen.
In der Provence ist die Brioche des Rois auf winterlichen Tischen die Königin.
Sie wird mit einem Hauch Orangenblüte zubereitet und ist für die kandierten Früchte bekannt, mit denen sie verziert ist.
Natürlich darf dabei auch die sogenannte fève nicht fehlen, eine kleine Figur, die traditionell in den Kuchen eingebacken wird. Wer sie findet, ist für die Beschaffung der nächsten Brioche zuständig (noch eine gute Ausrede für Leckermäuler!).

3. Die Tarte Tropézienne

Diese 1955 von Alexandre Micka erfundene Brioche mit einer geheimen Crème wurde schnell zu einem der wichtigsten Nachtische der Region. Sie ist selbst über Grenzen hinweg so berühmt, dass Besucher nicht wieder nach Hause fahren können, ohne ein Stück davon probiert zu haben.
Kopiert aber nie erreicht? Zahlreiche Konditoreien versuchen, ihre eigene Tarte Tropézienne zu kreieren. Probieren Sie und bilden Sie sich selbst ein Urteil!
Bis zum heutigen Tag ist das Originalrezept ein wohlgehütetes Geheimnis.

4. Oreillettes oder Bugnes

Wie Sie wissen, ist in Frankreich jede Gelegenheit recht, um irgendetwas Neues zu naschen.
Am Faschingsdienstag und in der Karnevalszeit geht es in der Provence nicht nur darum, sich zu verkleiden und herumzustolzieren, es ist auch der perfekte Anlass, Oreillettes oder Bugnes zu backen!
Beide sind eine Art Krapfen, mit dem Unterschied, dass die Oreillettes knusprig sind und die Bugnes zart. Was sie voneinander trennt? Nur die Art der Backhefe.

5. Die Navettes

Ein Stück westlich von Grimaud sind die sogenannten Navettes Provençales oder Navettes de Marseille ein Gebäckhighlight der Provence.
Jedes Jahr an Lichtmess bestücken und beglücken die kleinen Schiffchen, die nach Orangenblüte schmecken, Tische und Schultaschen.

6. Die Calissons aus Aix-en-Provence

Es gibt mehrere Geschichten über den Ursprung der Calissons. Die bekannteste ist die des Kochs von König René von Anjou, der ein berühmter Graf der Provence war.
Der besagte Koch soll dieses Konfekt kreiert haben, um der Vermählten des Königs, die am Tag ihrer Hochzeit offenbar nicht bei bester Laune war, wieder ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern.
Da die Calissons sooo lecker sind, soll sie freudig ausgerufen haben: „di calin soun“ (etwa: „die sind so zart!“).

Bäckereien und Konditoreien

in Grimaud

Entdecken Sie während Ihres Besuches die leckeren Kuchen der Bäckereien/Konditoreien von Grimaud.

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